Was ist Agility für mich

Das Wichtigste zuerst: 

Was bedeutet Agility für mich?

Agility = Wenn 6 Beine, 4 Augen und 2 Herzen gemeinsam innerhalb von X Sekunden durch X Hindernisse rennen, X Fehler machen aber jede Menge Spaß zusammen haben.

Was ist eigentlich Agility und was ist daran so besonders?

Agility bezeichnet eine Sportart, die von meinem Frauchen und mir in partnerschaftlicher Teamarbeit durchgeführt wird. Ähnlich dem Springparcours aus dem Pferdesport, von welchem Agility auch abgewandelt wurde. Wobei  im Vordergrund das Spiel, die Bewegung durch Laufen und Springen und ganz viel Spaß steht. Wir durchlaufen als Team einen Parcours, wobei ich Hürden, Tunnel, Reifen, Steg und vieles mehr nur durch stimmliche und körpersprachliche Führung bewältigen muss. Diese Sportart ist eine ideale Beschäftigung für mein Frauchen und mich. Die gemeinsame Arbeit und der Spaß stärkt unsere Beziehung und außerdem trainieren wir beide aufgrund ständig anderer Ansprüche durch wechselnde Parcours unseren Körper und Geist und die Bewegung haben wir noch dazu.

 

Für wen ist Agility geeignet?

Für alle meine Kollegen, welche gerne spielen und gerne fressen. Also eigentlich für jeden, wobei hier natürlich jeder auf seine Rasse etwas Rücksicht nehmen sollte, da z. B.  Bernhardiner oder Deutsche Doggen, sind allein wegen ihres Körpergewichtes und ihrer Größe logischer Weise eher ungeeignet. Ansonsten gibt es nur die Voraussetzung, dass wir gesund und ausgewachsen sein müssen (normalerweise ab ca. 12 Monaten). Außerdem sollten wir die Grundbegriffe der Unterordnung beherrschen (Sitz, Platz und Komm). Leider trifft das mit der Gesundheit auf mich nicht mehr zu. Deshalb hat mein Frauchen entschieden, dass für mich Schluss mit Agility ist und sie nur noch als Trainer fungiert.

Für mein Frauchen gilt als einzige Voraussetzung, welche sie mitbringen muss, dass sie Spaß an der Arbeit mit mir hat. Denn speziell bei Sportarten wie dem Agility, ist die positive Bestärkung (Futter, viel Lob etc.) unerlässlich, damit eine Zusammenarbeit mit uns Hunden funktioniert. Die einzige Strafe, welche wir Hunde erfahren können, ist, dass wir nicht belohnt werden. Denn, Agility ist fun!!!

 

Wo mache ich Agility?

Bis zu meiner Handicap, einem Kreuzbandriss im linken hinteren Knie, haben mein Frauchen und ich in der Hundeschule Kalte Schnauze in Dillingen trainiert. Mein Frauchen trainiert auch weiterhin die Agility-Turnier-Gruppe dort. Für diesen Verein sind wir auch auf vielen Turnieren gestartet. Mein größtes erreichtes Ziel war die Teilnahme an der Deutschen Agility-Meisterschaft des IRJGV’s 2012 in Versmold.

 

 

Und für alle, die es interessiert:

Wie entstand Agility und woher kommt es? (in Kurzform)

Agility entstand 1977 in England während der Drufts-Dog-Show (weltweit größte internationale Hundeausstellung und Zuchtschau), als der damals für die Unterhaltung zuständige Peter Meanwell sich für die Pausen eine Attraktion ausdachte. Er überlegte, ob Spring-Parcours für Pferde, in etwas abgewandelter Form, nicht auch von Hunde gemeistert werden könnte. Es war sensationell, welche Resonanz diese Idee haben sollte und so bildeten sich , zunächst nur in England, sehr schnell viele Agility-Vereine. 1988 wurde Agility auch in Deutschland als Hundesportart anerkannt und ein (je nach Dachverband) einheitliches Reglement eingeführt.

Mein drittes Agility-Turnier am 22.04.2012 in Bächingen. Es wurde Platz 8 🙂

von Jürgen und Annette Schwenkreis