🙂
Und hier noch etwas Bildmaterial 🙂
Wie Hausmeister Krause schon immer sagt:
„Alles für den Dackel, alles für den Club“
Hier mache ich Euch mal eine Anleitung zum Bau einer Zeitmessanlage für Agility (kann aber auch für alles andere an Zeitmessung abgewandelt werden).
Vorüberlegung :
-Beim Agility-Hundesport wird eine Start- und eine Zieleinrichtung benötigt (für kleine und große Hunde).
-Desweiteren brauchen wir eine visuelle Anzeige.
-Schön wäre es auch wenn man die ermittelten Daten irgendwie in Excel einbringen könnte.
-Und ganz toll wäre es, wenn das Ganze so kostengünstig wie möglich wäre.
Also holt euch zuerst die Beschreibung von Ralf Schwenk
Die müssen wir aber noch ein wenig abwandeln.
Ihr könnt den Schaltplan von Seite 10 hernehmen, denn wir brauchen keine Zwischenzeiten (wär dann eh eine DIS 🙂 )
und die zweite bis vierte Lichtschranke parallel zu der eingezeichneten Lichtschranke verbinden.
Die KFZ- 12V Stromversorgung vergesst ihr mal und nehmt ein Steckernetzteil mit 12V DC (Anm. ihr könnt auch höhere Spannungen verwenden bis max.24V DC Relais 12V gegen anderes mit einer entsprechend der Eingangsspannung höheren Betriebsspannung wechseln -nicht vergessen ! 🙂 )
Die Kabellängen solltet Ihr so wählen, wie es für Euren Platz sinnvoll ist. Ein Kabel ab 3 x 0.34mm² ist für 40m Leitung völlig ausreichend (40m ? ich nehme sie auch um Hunderennen zu messen)
Die beiden Lichtschrankenkabel bei Start und die beiden bei Ziel solltet ihr gleich vor Ort mit einem Klemmkasten zusammenfassen und dann über einen Stecker an das lange Kabel anschließen. Ein bisschen Wasserdichtheit schadet auch nicht.
Hier nochmal den modifizierten Schaltplan
Viel Spaß beim Basteln, und denkt dran! da laufen Hunde (auf scharfkantige Teile verzichten)
noch ein paar Bilder von meiner Anlage
Das Wichtigste zuerst:
Agility = Wenn 6 Beine, 4 Augen und 2 Herzen gemeinsam innerhalb von X Sekunden durch X Hindernisse rennen, X Fehler machen aber jede Menge Spaß zusammen haben.
Agility bezeichnet eine Sportart, die von meinem Frauchen und mir in partnerschaftlicher Teamarbeit durchgeführt wird. Ähnlich dem Springparcours aus dem Pferdesport, von welchem Agility auch abgewandelt wurde. Wobei im Vordergrund das Spiel, die Bewegung durch Laufen und Springen und ganz viel Spaß steht. Wir durchlaufen als Team einen Parcours, wobei ich Hürden, Tunnel, Reifen, Steg und vieles mehr nur durch stimmliche und körpersprachliche Führung bewältigen muss. Diese Sportart ist eine ideale Beschäftigung für mein Frauchen und mich. Die gemeinsame Arbeit und der Spaß stärkt unsere Beziehung und außerdem trainieren wir beide aufgrund ständig anderer Ansprüche durch wechselnde Parcours unseren Körper und Geist und die Bewegung haben wir noch dazu.
Für alle meine Kollegen, welche gerne spielen und gerne fressen. Also eigentlich für jeden, wobei hier natürlich jeder auf seine Rasse etwas Rücksicht nehmen sollte, da z. B. Bernhardiner oder Deutsche Doggen, sind allein wegen ihres Körpergewichtes und ihrer Größe logischer Weise eher ungeeignet. Ansonsten gibt es nur die Voraussetzung, dass wir gesund und ausgewachsen sein müssen (normalerweise ab ca. 12 Monaten). Außerdem sollten wir die Grundbegriffe der Unterordnung beherrschen (Sitz, Platz und Komm). Leider trifft das mit der Gesundheit auf mich nicht mehr zu. Deshalb hat mein Frauchen entschieden, dass für mich Schluss mit Agility ist und sie nur noch als Trainer fungiert.
Bis zu meiner Handicap, einem Kreuzbandriss im linken hinteren Knie, haben mein Frauchen und ich in der Hundeschule Kalte Schnauze in Dillingen trainiert. Mein Frauchen trainiert auch weiterhin die Agility-Turnier-Gruppe dort. Für diesen Verein sind wir auch auf vielen Turnieren gestartet. Mein größtes erreichtes Ziel war die Teilnahme an der Deutschen Agility-Meisterschaft des IRJGV’s 2012 in Versmold.
Und für alle, die es interessiert:
Agility entstand 1977 in England während der Drufts-Dog-Show (weltweit größte internationale Hundeausstellung und Zuchtschau), als der damals für die Unterhaltung zuständige Peter Meanwell sich für die Pausen eine Attraktion ausdachte. Er überlegte, ob Spring-Parcours für Pferde, in etwas abgewandelter Form, nicht auch von Hunde gemeistert werden könnte. Es war sensationell, welche Resonanz diese Idee haben sollte und so bildeten sich , zunächst nur in England, sehr schnell viele Agility-Vereine. 1988 wurde Agility auch in Deutschland als Hundesportart anerkannt und ein (je nach Dachverband) einheitliches Reglement eingeführt.
Mein drittes Agility-Turnier am 22.04.2012 in Bächingen. Es wurde Platz 8 🙂
Am 15.12.07 zog ich bei meiner jetzigen Familie ein 🙂
Leider wurde ich kurz nach Weihnachten, im zarten Alter von 10 Wochen, ganz schlimm krank. Ich hatte Welpenpyodermie. Bei dieser Krankheit fängt das Immunsystem an komplett zu „spinnen“. Ich hatte überall schreckliche Eiterstellen, vom Auge über die Schnauze bis zum Rücken und Bauch. Deshalb musste ich auch ein T-Shirt tragen, damit sich keine dieser Stellen entzündete. Außerdem musste ich 4 Monate lang Antibiotika und Cortison nehmen. Aber meine Familie kümmerte sich um mich und ich wurde nach langer Zeit wieder ganz fit.
Ich wuchs und wurde ein richtiger kleiner Wirbelwind (Manche würden sagen ein Teufelchen)
Da ich ja so krank war besuchte ich die Welpengruppe des SV Lauingen nur kurz.
Meine Begleithundeprüfung absolvierte ich am 21/22.3.2009 im SV Wertingen beim ersten Versuch.
Da waren mein Herrchen und Frauchen richtig stolz auf mich.
Meine BGVP-Prüfung beim IRJGV legte ich im Oktober 2009 mit Erfolg ab. Und wieder waren Herrchen und Frauchen richtig stolz auf mich
Am 11.9.2010 habe ich meine erste A1-Prüfung für Agility in Waldstetten gemacht. Da mein Frauchen damals noch nicht ganz so verrückt nach Agility war wie ich, nahmen wir nur an Prüfungen teil, welche bei uns im Umkreis stattfanden (Doch das sollte sich ändern 🙂 ). Die zweite A1 meisterte ich dann am 9.7.2011 in Dietenheim, wo ich dann auch mein erstes Turnier mitlaufen durfte und den 22. Platz erreichte. Immerhin schaffte ich es, mit nur 2 Turnieren in dieser Saison (das Zweite war am 21.8.2011/7.Platz), den 30. Platz in der Gesamtwertung Region Süd (46 Starter) zu bekommen. Ebenfalls absolvierte ich an diesem Wochenende des 20./21.8.2011 meine A2-Prüfung. Jetzt konnte es in der nächsten Saison richtig losgehen.
2012 nahmen mein Frauchen und ich dann an 7 von 9 Turnieren teil. Bei der Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft in Waldstetten erreichten wir immerhin den 11. Platz. Und durch unseren 7. Platz (51 Starter) in der Gesamtwertung Region Süd qualifizierten wir uns zur Teilnahme an der Deutschen Agility Meisterschaft des IRJGV in Versmold. Hier konnten wir zwar viel Erfahrung sammeln, doch „gerissen“ haben wir nicht. Aber egal, es war ja mein eigentlich 1. Turnierjahr, in welchem ich an mehreren Turnieren am Start war. Herrchen und Frauchen waren schon wieder richtig stolz auf mich 🙂
Hier meine beiden Läufe aus Versmold
Mein A-Lauf 🙂
Mein Jumping 🙂
Auch an einigen Spaßparcours und Hunderennen hab ich teilgenommen. Und obwohl ich nicht der Größte oder „Fluffigste“ Hund bin, hab ich auch da (speziell beim Hunderennen) öfters mal den 1. Platz belegt. Na ja, rennen tu ich halt für mein Leben gern, dass gleich die Ohren fliegen.
Das Hochwasser 2013 fand ich auch ganz spannend und aufregend
Der Job von meinem Frauchen ist genial. Sie ist Springer bei der Donau-Zeitung (Zeitungszustellerin). Und wenn sie eine kleinere Tour hat, welche man auch zu Fuß machen kann, dann darf ich mit. Manchmal sind das dann 2 – 3 Stunden zusätzliches Gassigehen. Ich stand deshalb schon im ZSP-Heftchen, das ist ein Heftchen, was die Zusteller bekommen.
Ich bin eine große Wasserratte 🙂
Das Mantrailing durfte ich im März 2014 testen. Macht mir auch Spaß, zwar nicht so viel wie mein geliebtes Agility. Ist aber besser, als nichts zu machen nach meiner Verletzung. Vielleicht mach ich ja mit diesem Sport weiter.
Tja, ab nun sind Agility-Seminare und -Turniere, genauso wie Bikejöring
erstmal ein Tabu für mich. Mal sehen, was ich nach der OP wieder machen darf 🙁
Am 27.3.2014 war es dann soweit. Ich hatte meine Kreuzband-OP. Durchgeführt wurde sie in der Tierklinik Augsburg von Dr. Unger mit der TPLO-Methode. Alles verlief gut. Aber ab jetzt begann eine Sch… Zeit für mich. Ich, die Bodenlenkrakete, sollte mich ruhig verhalten. Wenn das so einfach wäre.
Da ich auch nachts nicht alleine sein durfte, schlug mein Frauchen für zweieinhalb Wochen ihr Lager im Wohnzimmer auf dem Boden auf, damit sie mich immer unter Kontrolle hatte.
Der erste Ausflug in den Garten am Tag nach der OP. Mein Frauchen und Herrchen waren ganz schön verdattert, aber auch sehr erfreut, dass ich schon mehr oder weniger wieder auf allen Vieren unterwegs war.
Und am Samstag, den 29.3.14, hab ich mich dann schon auf den „falschen“ Fuß gestellt, als ich mal musste 🙂 Also ging es aufwärts
Und damit auch alles garantiert gut und schnell abheilt, hatte ich am Dienstag darauf meinen ersten Besuch bei Herrn Mammel, dem Tierphysiotherapeuten in der Klinik Augsburg…
… inkl. dem Unterwasserlaufband, nachdem die Fäden gezogen waren. Herr Mammel lobte meine körperliche Verfassung und meinte, dass ich schon wieder recht fit wäre für diesen Umstand.
Schon bald durfte ich kleine Übungen zum Aufbau und Stärkung meiner Muskeln betreiben, wie z. B. Cavaletti
oder (ab dem 29.4.14) Treppensteigen usw. Mir macht 4x rauf und runter nichts aus, nur das am anderen Ende der Leine macht immer schlapp 🙂
Aber immer an der Leine und immer laaangsaaam, und mir ist doch soooo laaangweilig 🙁 Darf ich doch nur 30 bis 45 min. an dieser doofen kurzen Leine Spazieren gehen. Dabei will ich doch
Ein Ende ist in Sicht 🙂
Am 20.5.2014 war Kontrollröntgen 🙂
Der Doktor war super zufrieden und der Physio sogar begeistert vom Ergebnis. Deshalb durfte ich ab jetzt das Muskelaufbautraining steigern, wie z. B. anfangen kurze Strecken zu joggen oder auch etwas „arbeiten“. Das Schönste im diesem Moment war aber, dass ich unter Aufsicht im Garten endlich wieder ohne Leine laufen durfte. Ja ich weiß, bei mir war die Aufsicht mehr als nötig. Aber nach soooo langer Zeit doch wohl verständlich 🙂
So, und damit ihr seht, wie schön ich schon wieder meinen Hinterlauf anheben konnte, hab ich noch ein kleines Video
Hier noch zwei kleine Filmchen, wie ich im Garten noch etwas „beschäftigt“ wurde und wie schön ich schon wieder laufen konnte. Zwar war mein Frauchen von meinem Tempo nicht so begeistert, und sagte immer nur !!! langsam !!!, aber das war mir zu langweilig 😉
Schwimmen war natürlich auch immer super
Auch durfte ich nach nochmals einigen Tagen mit der Schleppleine Gassi gehen. Und nach nochmals einigen Wochen, da ich mich anstrengte damit meine Muskeln wieder fit wurden, durfte ich sogar wieder ganz ohne Leine herumspringen 🙂
🙂 Das war cool 🙂